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Hugo Wolf Quartett 

Sebastian Gürtler, Violine
Régis Bringolf, Violine
Subin Lee, Viola
Florian Berner, Violoncello

"Große Persönlichkeiten interagieren unsentimental, rücksichtsvoll und herzhaft zugleich, erzeugen einen emotionalen Sog, der sich nur schwer erklären lässt.“

Diese Qualitäten, gepaart mit leidenschaftlichem Ausdruckswillen und steter künstlerischer Neugier, sind das Markenzeichen dieses Quartetts. Seit 20 Jahren behauptet es sich an der Spitze der weltweiten Kammermusik-Szene und begeistert ein internationales Publikum. Mit der Ausbildung beim Alban Berg-, Smetana-, Amadeus- und LaSalle Quartett sowie bei Ferenc Rados legte das Quartett den Grundstein für seine Karriere. 1993 in Wien gegründet erhielt es schon bald begehrte Auszeichnungen wie den Sonderpreis der Wiener Philharmoniker und den Europäischen Kammermusikpreis. 1995 gewann es den Streichquartettwettbewerb in Cremona und debütierte im Wiener Konzerthaus. Vom Wiener Musikverein und Konzerthaus wurde es 1998 zum „Rising Star“ gewählt und ist seitdem im Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall London, in Lincoln Center und Carnegie Hall New York und in der Berliner Philharmonie ebenso zuhause wie beim Kammermusikfest Lockenhaus, dem Colmar Festival, „La folle journée de Nantes“ oder in der Schubertiade Schwarzenberg.

Bei der Programmauswahl des Quartetts nimmt neben der klassisch-romantischen Literatur auch die zeitgenössische Musik einen wichtigen Platz ein, und die Wahl Hugo Wolfs als Namenspatron legt davon Zeugnis ab: der Komponist an der Schwelle von der Romantik zur Moderne steht für eine künstlerische Haltung, die ebenso neugierig in die Vergangenheit wie in die Zukunft blickt.

Zahlreiche Kompositionen wurden für das Hugo Wolf Quartett geschrieben und von ihm uraufgeführt, wie das 4. Streichquartett von Friedrich Cerha, „Dichotomie“ und „K ́in“ von Johannes Maria Staud, Streichquartette von Erich Urbanner, Dirk D ́Ase und Otto M. Zykan, sowie ein Quartett und ein Oktett des Jazzgitarristen Wolfgang Muthspiel. Die Aufnahmen mit den Beethoven Streichquartetten op. 18/4 und op. 132 (Gramola, 2001) und die Streichquartette D887 und D87 von Franz Schubert (VMS, 2009) erhielten jeweils den Pasticcio Preis des österreichischen Radios. Mit dem legendären Jazztrompeter Kenny Wheeler und dem Pianisten John Taylor verbindet das Quartett eine enge Zusammenarbeit, die auf „Other People“ (CamJazz, 2006) dokumentiert ist. Weiters auf VMS finden sich ein Live Mitschnitt vom Kammermusikfest Lockenhaus (Haydn), das Gesamtwerk für Streichquartett von Hugo Wolf, eine Live-Aufnahme des Schubert Oktetts D 803 und die Programm CD „Tristans langer Schatten“.

In Wien veranstaltet das Quartett seit 5 Jahren seinen eigenen Konzertzyklus. Großzügig von der Alban Berg Stiftung unterstützt, genießt das Hugo Wolf Quartett im renommierten Wiener Konzerthaus das Privileg, seinem Publikum seine ganz persönliche Vorstellung von Konzertsituation und Programmlinie zu präsentieren.

 

Lorenz Raab

Lorenz Raab ist 1975 in Linz geboren. Von 1989 bis 1997 studierte er Konzertfach Trompete bie Prof. A. Holler an der Wiener Musikhochschule. Von 1997-1999 absolvierte er ein Studium an der Trompetenakademie Bremen mit Unterricht u.a bei Kenny Wheeler, Ingrid Jensen, M. Höfs, B. Nilsson, T.Stevens, J.Wallace, J. Thompson. Bis 2002 studierte er Konzertfach Trompete am Mozarteum Salzburg bei Prof. Hans Gansch. Von 1995 bis 1998 war er 1. Trompeter im Gustav Mahler Jugendorchester und spielte hier Konzerte u.a. mit Haitink, Boulez, Fischer, Nagano, Bychkov, Gatti und Abbado. 1997-2003 war er Mitglied des Mahler Chamber Orchestra unter der Leitung von Claudia Abbado und Daniel Harding. 2000-2003 war er stellvertretender Solotrompeter im Philharmonischen Staatsorchester Bremen und ist seit September 2003 Solotrompeter an der Volksoper Wien. Im Jahr 2002 war er Mitglied der EBU Big Band in Budapest und ist seit 1999 Mitglied des Ensemble Pro Brass.